Mittwoch, 21. März 2012

Und es gab ein Happy End...

mit dem verunglückten Kammzug aus dem letzten Post. Die ersten Eindrücke des gesponnen Garns auf der Spule haben sich bestätigt und meine Wünsche bezüglich des angestrebten Ergebnisses bei Weitem übertroffen!!

Ich habe mich über jede Noppe in dem kardierten Vlies gefreut und war traurig, wenn die Wolle über einen großen Abschnitt geradlinig ausgerichtet war. Ich war dann doch zu stolz, absichtlich dickere Stellen in das Garn zu spinnen. Verstanden habe ich mein Verhalten bis jetzt nicht, vor allem als ich mir beim Verzwirnen gewünscht habe, es doch getan zu haben. Nun ja, ich lerne weiterhin dazu.
Wer hätte das gedacht! Der unverzwirnte Center-Pull-Ball sieht ziemlich gleichmäßig versponnen aus.
Aber ein größeres Problem war, das richtige Glitzer-Zwirn-Garn zu beschaffen. Meine Mama hatte damals eine Spule voller Metallic-Faden in Silber mit gefühlt unendlicher Lauflänge. In meinem jugendlichen Leichtsinn bin ich davon ausgegangen, dass es solches doch in einem gut sortierten Handarbeitsladen geben sollte. Nach einer doppelten Regaltour im örtlichen Karstadt (da gibt es doch alles zum Thema Nähen!?) und dem lokalen Wolle-Laden war ich sehr frustiert. Ich wollte doch sofort loslegen zu zwirnen!! Es folgte eine umfangreiche Internetrecherche. Fündig geworden bin ich beim Fadenversand und da war ich von der Farbauswahl überwältigt. Entschieden habe ich mich für ein silberschwarzen Faden, da dieser dem Garn die gewisse Eleganz geben sollte.

Nach zwei Tagen warten auf das kleine Paket, ging es gestern sofort los. Und hier ist das Ergebnis:

Glitzergarn mit einer Lauflänge von 450 m je 160 g.

Das Ergebnis ist ein schön meliertes, tiefviolettes Garn mit helleren, pinken Effekten.
Detailansicht mit gut zu erkennenden schwarz-silbernden Beilauffaden.
Detailaufnahme von den eingesponnenen Noppen in Dünn-Dick-Optik.
Das Verzwirnen mit einem sehr dünnen Beilauffaden war doch nicht so einfach, wie gedacht. Wenn dieser genauso straff wie das Garn mitgezwirnt wird, dann ist das Ergebnis nicht so ausgeglichen, wie gewünscht. Man muss dem Faden mehr Länge zusprechen, so dass er sich locker um die gewirnte Wolle legen kann um seine volle Schönheit zu entfalten. Das erforderte doch etwas Fingerspitzengefühl und ich hatte nicht nur einmal die Vermutung mir die Finger zu brechen...

Resultat: Ich liebe dieses kuschelige Garn und ich habe schon einen Plan für die weitere Verwendung. Sowohl das Spinnen in Dick-Dünn-Optik und das Verzwirnen mit einem Beilauffaden werde ich in Zukunft häufiger genießen.

Ich wünsche einen schönen Restabend!

1 Kommentar:

  1. Toll geworden ist Dein Garn! Ich freue mich schon, es verarbeitet zu sehen!

    LG Uta

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