Donnerstag, 21. Februar 2013

Eine eigene Farbkreation

...hat es mal wieder auf  mein Spinnrad geschafft und wurde erfolgreich beendet. Es war die erste relativ große Spinnarbeit auf meinem Henkys nach der langwierigen "Reparatur". Und ich habe es genossen, wieder viele Stunden mit meinem ersten Spinnrad zu verbringen.


Ich habe dieses zweifädige Garn "Blue Emotion" genannt. Es hat eine Lauflänge von 636 m auf 176 g und ist eine Merino-Nylon-Mischung. Diesmal habe ich noch keine Ahnung was daraus werden soll, vielleicht wird es irgendwann einmal verwebt...

Zur Erinnerung ein Bild des unversponnenen Kammzuges:




Es ist ein tolles griffiges Garn geworden und die Farben gefallen mir fertig versponnen ausgesprochen gut.

Liebe Grüße
nanilie

Freitag, 15. Februar 2013

Warme und kalte Töne

...finden sich in diesem Garn wieder. Es ist gesponnen aus einem gefärbten Kammzug von Hedgehog Fibres aus Bluefaced Leicester superwash.


Das war zur Abwechslung eine sehr entspannte Spinnerei. Einziges Ziel war irgendwas über 450 m Lauflänge zu erreichen... An einigen gemütlichen Fernsehabenden am Kamin gesponnen, habe ich genau 452 m geschafft. Wenn das  nur immer so entspannt wäre! Es ist das Ersatzgarn für die fehlgeschlagene "Versuchung".



Und zum Vergleich mal der Kammzug. Er ließ sich sehr gleichmäßig ausziehen und die Beobachtung der Entwicklung der Farben machte sehr viel Spaß.


Ein Projekt gibt es für dieses Garn auch schon, die ersten Reihen sind bereits verstrickt. Ich lasse mich mal überraschen, wie dieses sanft streifige Garn mit dem Muster wirkt. Bisher mag ich es sehr gern und das Garn gleitet durch die Hände.

Liebe Grüße
nanilie

Donnerstag, 14. Februar 2013

Nachgereicht...

wird ein Bild des fertigen Rockefellers. Schon seit Monaten in dem Besitz meiner Mutter, habe ich es endlich geschafft ein "Fertig"-Bild zu machen. Nicht, dass sich jemand wundert...


Ich bin immer noch begeistert von meiner gewählten Farbzusammenstellung. Bis zum dritten Hinweis (der leicht wellige Außenabschnitt), war ich super zufrieden mit dem Muster und dann kam der vierte Hinweis... Ja und dann gab es eine große Welle der Enttäuschung, die über mich schwabte. Das war alles irgendwie nicht zuende gedacht.
Warum beginnt man den ersten Teil mit zwei krausen Rippen, wenn man dann noch beim vierten zwei zusätzliche hinzufügt? Ich habe versucht diesen Makel etwas auszugleichen, jetzt fehlt aber der Abschluss vom zweiten/dritten zum vierten Abschnitt. Gut, das ist verschmerzbar. Aber wieso strickt man den tollen dritten Hinweis nicht um den gesamten Rand? Und ich habe versucht die gradlinigen Anhängsel mehr Schwung zu geben und dem ersten Abschnitt ähnlicher zu gestalten. So gefiel mir das dann ganz gut. Vielleicht stricke ich irgendwann eine verbesserte Variante. Irgendwie reizen würde es mich ja.
Nun ja, es hat mich etwas geheilt, bei Mystery-KALs teilzunehmen. Man kauft auf jeden Fall die Katze im Sack. Man kann Glück haben und man mag das Muster oder eben nicht. Das ist der Sinn eines Mystery-KALs, ich weiß...


Hier aber noch ein tolles Detailbild. Ich liebe diese Farben!! Und das tröstet mich über den leicht faden Beigeschmack. Aber ich habe stricktechnisch viel gelernt und das ist auch wichtig.

Liebe Grüße
nanilie

Mittwoch, 13. Februar 2013

Der zweite Haruni

...meines Lebens ist auch fertig geworden.

Vor etwa zwei Jahren habe ich von einem meiner ersten schönen handgesponnen Garne ein Haruni gestrickt. Das war eine Premiere, weil ich zuvor noch nie ein Tuch nach Anleitung gestrickt habe. Das grelle Resultat brachte ich stolz nach Hause und dann kam der Spruch: "Ohhh, daaaas ist aber schööööön!" Nun gut, man will ja nicht so sein und schenkt es seiner Mutter. Ich mache mir einfach ein neues. So war der Plan, aber bis vor Kurzem fehlte das passende Garn.


Gearbeitet habe ich mein allererstes Haruni aus einem versponnenen Farbverlauf-Top aus Bluefaced Leicester, welches ich von der Zauberweise erworben hatte. Der Name "Harlekin" passt super. Um den Hals getragen, sieht es einfach umwerfend aus.

Nun habe ich das FatCatKnits-Garn "Aisha" fertig gestellt und da erinnerte ich mich an meinen Wunsch. So habe ich meinen Plan in die Tat umgesetzt. Und hier ist er, Haruni No. 2 und ganz für mich allein!


Der Farbverlauf ist ähnlich, aber so viel zarter und harmoniert so schön mit dem Muster. Das Merino/Tencel/Nylon-Garn ließ sich sehr gut verstricken, das war Genuss pur. Der leichte Glanz, gibt dem ganzen Projekt noch etwas mehr Zartheit. Und es richtig richtig kuschelig.


Wenn dieses Projekt ohne Probleme abgelaufen wäre, hätte ich mich gewundert! Hier hatte ich bis zum Ende Angst, dass die Lauflänge nicht reicht. Daher hat es auch fast eine Woche unbeachtet in der Ecke gelegen, um mir die Zeit zu geben, einen Notfallplan auszuarbeiten. Der war natürlich gar nicht nötig, weil ich total überreagiert hatte... Es sind sogar noch 4 g übrig. Mehr als genug... Ich sollte einfach entspannter an solche Projekte gehen. Mein Hobby treibt mich sonst noch in den Wahnsinn und das muss nun mal wirklich nicht sein.


Liebe Grüße
nanilie

Dienstag, 12. Februar 2013

Ein Moulin Rouge

...ist aus dem Garn "Versuchung" geworden. Laut Anleitung hätte ich ziemlich genau mit der Lauflänge hinkommen sollen, hätte ich nicht Angst gehabt, das es nicht reicht. Also habe ich eine halbe Nadelstärke niedriger gewählt, nämlich 3,5 statt 4. Am Ende habe ich dem Schal zusätzliche Reihen geschenkt und immer noch 15 g des Garnes übrig. So spielt das Leben.


Dieses Tuch ist wirklich eher ein Schal, mit einer Weite von ca. 1,8 m. Vielleicht hätte ich noch einen Mustersatz vom Grundmuster mehr stricken sollen, aber nun kann ich es nicht mehr ändern.

Nachdem ich anderthalb Stunden einer Zugfahrt damit verbracht hatte, die Maschen an der Bordüren-Seite aufzunehmen, ging das Stricken schnell von der Hand. Dieser Spitzenrand ist aber auch wirklich schön anzusehen, wenn auch die Herstellung eine Qual war. Man lernt nie aus und 224 Maschen aufzunehmen mit der Methode - vier Maschen anschlagen, davon zwei wieder abstricken usw. - war mir unbekannt.

Das Verstricken meines eigenen kardierten und gesponnenen Garns war Genuss pur! Die Entwicklung der Farben, die perfekte Zwirnung mit den unregelmäßig eingesponnen Noppen haben mir einige schöne Strickstunden bereitet.  Am Ende wurde ich belohnt mit diesem Ergebnis.


Auch wenn das pickig aussieht, finde ich das Resultat toll tragbar. Was soll bei hauptsächlich Polwarth, Merino und Bluefaced Leicester mit Seide auch großartig kratzen.


Ein anderes Tuch ist auch schon fertig, das wird aber morgen vorgestellt. Seid gespannt!

Liebe Grüße
nanilie