Mittwoch, 21. August 2013

Rabbit in Love

...ist der Name, den die neue Besitzerin diesem Garn gegeben hat, und ich finde ihn sehr passend. Es handelt sich nämlich um eine Merino-Angora-Mischung in Pink-Tönen. Zur Verfügung gestellt bekommen habe ich zwei Kammzüge à 100 g von Wooly Wonder Wool.


 

Um das Garn im pinken Farbbereich zu halten, habe ich die grün-gelblichen Abschnitte aus dem zweiten Kammzug entfernt. Um zwei gleich lange Singles zu erhalten, habe ich vom ersten Kammzug einen Abschnitt abgetrennt und diesen verteilt mit dem zweiten Kammzug versponnen. Dieses Vorgehen ist sehr gut aufgegangen, beide Singlefäden waren nahezu identisch in der Länge.

Das zweifädige, resultierende Garn hat eine Lauflänge von 480 m auf 163 g. Demnach habe ich fast 40 g aus dem zweiten Kammzug übrig behalten. Mal sehen, was ich irgendwann mit diesem Rest anstelle. Ich müsste ihn eigentlich mit einer anderen Schmusewolle kardieren...

Nun aber genug davon. Hier sind Bilder vom schmuseweichem Kaninchen!




Allerdings zeigte mir die Herstellung dieses Garnes, dass ich es meiden sollte in naher Zukunft noch einmal Angora zu verspinnen. Die Haare bewegen sich auf mysteriöse Weise beim Spinnen überall hin. Vor allem nervig ist es, wenn sie in den Mund oder die Augen gelangen. Da fragt sich bestimmt mancher wie ich spinne... Aber ich bin immer mit vollem Körpereinsatz dabei.

Leider haben sich beide Kammzüge nicht sehr gut ausziehen lassen, weshalb ich die ein oder andere Spinnpause aufgrund schmerzender Fingerkuppen einlegen musste. Ja, das vorherige Ausziehen vor dem Spinnen hätte mir den Vorgang erleichtert, aber wegen der fliegenden Haare war das nur schlecht umsetzbar. Aber der Kampf hat sich gelohnt. Das Garn wird von der Besitzerin geliebt und das ist es, was zählt.

Herzliche Grüße
nanilie

5 Kommentare:

  1. Hach, ... wunderschön versponnen, da möchte man gerne anfassen und mal fühlen :) Deine Arbeit und auch die Bilder sind wie immer grandios!

    liebe Grüße, Suzie

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    1. Herzlichen Dank!

      Dieses Garn war eine Wohltat für die Sinne. Ich glaube, das war das Weichste, was ich je gesponnen habe. Man wollte es immer wieder anfassen.

      Leider ist die Empfängerin zur Zeit stricktechnisch verhindert und sie schrieb mir, dass sie dieses Garn gern zum Kuscheln hervorholt, wenn sie die Stricksehnsucht plagt. Ein tolles Kompliment!

      LG Stefanie

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  2. Egal, wo Du die Haare überall hattest, es hat sich gelohnt. Deine Wolle ist traumhaft! Ich habe mir letztens 2 Angora-Mischbatts gegönnt und einen mords Respekt vor dem Verspinnen. Bei Deinen Bildern kribbelt es mir aber jetzt in den Fingern. Zwei Damen unserer Spinngruppe halten Angoras und verspinnen leidenschaftlich diese Fasern. Und ja, sie sind dann überall! ;o) Ich bin sehr gespannt auf meine ersten Versuche. Wenn sie auch nur annähernd an Deine Wolle heranreichen, bin ich überglücklich.
    LG Tanja

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    1. Vielen Dank, Tanja.

      Teilweise sah ich selbst wie ein Kaninchen aus. ;)

      Aber das Ergebnis hat mich meine Mühen "fast" vergessen lassen. Beim Spinnen dachte ich teilweise, das kann nichts werden. Total ungleichmäßig und überdreht, aber... es hat sich gelohnt!

      Also nur zu. Trau dich und werde überrascht!

      LG Stefanie

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  3. Hihi ;) Ja die Angorabegegnung hatte ich auch schon und hab mir geschworen das Zeug nicht mehr anzulangen ;) Es ist so nervig und ich bin auch noch allergisch drauf.

    Trotz allem wieder ein Traumhaftes Garn!! Woher nimmst du all die Zeit?? Wie lang hast du an einem Strang?

    Liebe Grüsse
    Sidi

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